Vogtländische Schicksale

- Auf Spurensuche in der Geschichte der Piegler -

 

Inhalt

Der Autor, der seine vogtländische Heimat früh verlassen musste, hat sich in fortgeschrittenem Alter auf die Suche nach Spuren seiner Ahnen begeben und versucht, die Geschichte der Namensträger "PiegIer" insgesamt zu erhellen. Bei seinen spannenden Nachforschungen stieß er auf einen vogtländischen und einen niederösterreichischen Zweig. Viele der heute weltweit verstreut lebenden PiegIer scheinen ihre Wurzeln in diesen durch Böhmen getrennten Regionen zu haben. Die älteste urkundlich bezeugte Namensträgerin lebte im Territorium dazwischen - also in Böhmen. Die abenteuerliche Geschichte ihres Sohnes, eines Raubritters, der im Mittelalter sein Unwesen trieb, wird aufgerollt. Unter den Vorfahren der vogtländischen PiegIer finden sich so interessante Menschen wie der gelehrte Bauer von Mißlareuth (1606 -1676), aber auch ein PiegIer selbst ist in die Geschichte eingegangen - Heinrich Gottfried PiegIer, der J. W. Döbereiners Erfindung eines chemischen Feuerzeuges in der Biedermeierzeit in seiner Schleizer Manufaktur umsetzte und diese Tischfeuerzeuge in großen Zahlen fertigte und in ganz Europa vermarktete. Weitgehend im Dunkel bleibt dagegen das Schicksal eines seiner Söhne, der im mexikanischen Bürgerkrieg als Angehöriger des französischen Hilfscorps für Kaiser Maximilian in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bei Tampico gefallen ist. Hannelore PiegIer, dem österreichischen Zweig zugehörig, wurde dadurch bekannt, dass sie als Chefstewardess im Oktober 1977 die Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" durch Terroristen miterlebte. Jeder Name in diesem Buch ist mit einem mehr oder weniger spannenden Leben verknüpft, von vielen Personen haben freilich nicht mehr als die wenigen Buchstaben ihrer Namen und Vornamen die Zeiten überdauert, so dass nur die Phantasie des Lesers die Leerstellen mit Leben zu füllen vermag. In seinem Vorwort weist Prof. Dr. Manfred Schidlowski mit Recht darauf hin, dass ein Nachgeborener, der auf ein solches Netzwerk seiner Ahnenreihe zurückschauen kann, seinen Vorfahren - bekannt oder unbekannt - fast zwangsläufig Respekt und Sympathie entgegenbringen wird, da er eines Tages erkennen wird, dass er selbst im Fluss der Generationen einmal ein Glied dieser Ahnenkette sein wird. Eine Einsicht, die beängstigend ob der Endlichkeitserfahrung und beruhigend ob ihrer Identitätsstiftung ist.

Durch den noch in Arbeit befindlichen zweiten Teil dieses Buches wird das Werk zu einem umfassenden genealogischen Nachschlagewerk werden, das für Geschichtsinteressierte eine spannende Lektüre und für vogtländische Genealogen ein wichtiges Nachschlagewerk darstellen wird.

 

Der Verfasser

Dr. med. Theo Gottfried PiegIer, geb.1944 in Schleiz, verließ 7jährig seine Geburtsstadt. Harnburg ist für ihn und seine Familie zur Heimat geworden. Er ist heute in leitender Position in einem Krankenhaus der Hansestadt tätig. Neben seiner genuin ärztlichen Profession und der für ihn eng damit verknüpften Psychoanalyse beschäftigt er sich seit langem in seiner Freizeit mit genealogischen Themen und der Geschichte des Vogtlandes. In den letzten Jahren sind von ihm diesbezügliche Aufsätze im "Heimatjahrbuch des Saale-Orla-Kreises" sowie dem Greizer Periodikum "Der Heimatbote" und in der Zeitschrift "Familie und Geschichte" veröffentlicht worden. 2001 erschien in diesem Verlag sein Buch "Feuer aus Schleiz".

 

ISBN: 3-89906-996-X

Verlag: Videel OHG, Niebüll

Format: 19,5x28

Preis: 39,80 €

 

 

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